Lautlos gleitende Schiebetüren sind beeindruckende Raumtrenner – oder fast unsichtbare Helfer bei der Raumgestaltung.
Mit Schiebetüren große Räume unterteilen
Große offene Wohnbereiche sind weiterhin klarer Trend beim Hausbau: Dabei geht es fast immer um Wohnzimmer, Esszimmer und Küche. Kleinere, abgeschlossenere Räume werden hingegen bei Arbeitsräumen und Schlafzimmern bevorzugt. Offene Wohnbereiche sorgen für mehr Helligkeit in den Räumen und fördern das Zusammenleben. Deutsche Innentürenhersteller geben für den individuellen Wohnraum eine weitere Gestaltungsvariante an die Hand: Schiebetürensysteme erhalten offene Wohnbereiche und bieten bei Bedarf die Möglichkeit, Rückzugszonen einzurichten.
Schiebetüren sind wahre Raumwunder
Schiebetüren haben den klaren Vorteil gegenüber „normalen“ Türen, dass sie keinen Schwenkbereich beanspruchen und deshalb (wie die Falttür) wahre Raumwunder sind. Je nach Ausführung verschwinden sie dezent in der Wand oder schieben sich vor eine bestehende Wand. Die oberen Führungsschienen können an der Decke oder an der Wand befestigt werden. Bodenschienen sind nicht zwingend notwendig – vor allem bei durchgehenden Bodenbelägen wirken Türmodelle ohne Bodenrollen und -schienen sehr elegant.
In der Wand und vor der Wand
In der Wand verlaufende Schiebetüren lassen sich nur schlecht nachträglich in Häuser einbauen, da die Laufschienen zwischen zwei Wänden verlaufen müssen. Sogenannte Kastensysteme können bei einem nachträglichen Einbau die Wände ersetzen. Einen ähnlichen Effekt erzielt man, wenn die Schiebetür z. B. zwischen deckenhohen Regalen und/oder Schrankwänden verschwindet.
Vor der Wand laufende Schiebetüren bleiben sichtbar, doch auch hier sind die Unterschiede zwischen den Modellen bemerkenswert: Die Schiebetürsysteme können entweder unsichtbar zurücktreten oder prominentes Gestaltungselement sein.
Da es „hängende“ und „stehende“ Schiebetüren gibt, ist das Rollensystem je nach Modell mal oben, mal unten sichtbar – oder auch nicht!
Die Schiebetür hat viele Einsatzgebiete

Auch für Bäder sind Schiebetüren geeignet.
Mit Schiebetüren lassen sich vor allem große Wandöffnungen platzsparend verschließen. Dies gilt im Neubau genauso wie bei der Sanierung eines Altbaus. Schiebetüren können aber nicht nur optische, sondern durchaus auch akustische Raumtrenner sein. Welche Kriterien zu beachten sind, damit die Schiebetür akustisch so gut dämmt wie eine normale Tür, können Sie hier nachlesen.
Wer einen größeren Umbau plant und dabei mit dem Gedanken spielt, sein Zuhause für die Zukunft barrierefrei zu gestalten, dem bieten Schiebetüren viele Möglichkeiten. Die Handhabe einer Schiebetür ist auch mit Rollstuhl oder Rollator einfach. Wer sich für das Thema interessiert, findet im Türentipp „Raumspartüren für barrierefreies und altersgerechtes Wohnen“ weiterführende Informationen.
Tipps für die Montage
Zu beachten sind unter anderem das Wandsystem (massiv oder Leichtbau), die Montage der Laufschiene (im Sturz oder unter dem Sturz) sowie die Wandstärke. Je nach Türblatt muss diese zwischen 100 Millimeter und 125 Millimeter breit sein. Bedenken sollten Sie auch, dass eine Schiebetür in der Wand die Breite des Durchgangs zusätzlich etwas verringert, da die Schiebetür im geöffneten Zustand in der Öffnung stehen bleibt.
Ein Fachhändler vor Ort kann Ihnen bei der Planung helfen und Ihnen wichtige Tipps zur Wahl der Tür sowie zur korrekten Montage geben.