Ähnlich wie bei den braunen und grünen Fliesen und Wandkacheln aus den 70er und 80er Jahren handelt es sich auch bei der Badezimmertür in vielen Haushalten um ein Relikt aus alter Zeit. Dabei spielt die Badezimmertür als Eingang zum privaten Spa-Bereich eine wichtige Rolle in der Raumgestaltung. Eine Badsanierung ist deshalb ein guter Anlass, um sich von seiner alten, technisch und optisch überholten Badezimmertür zu trennen und diese durch eine neue und moderne zu ersetzen. Beim Thema Oberflächen liegen naturgetreu nachgebildete Laminat-Oberflächen, sogenannte Nature-CPLs, im Trend. Diese Dekore besitzen eine Optik und Haptik ähnlich wie Holz, sind aber deutlich robuster und widerstandsfähiger. Darüber hinaus schaffen sie besonders in hellen Bädern eine freundliche Atmosphäre. In Bädern mit dunklen Böden sorgen moderne Weißlacktüren für einen spannenden Kontrast. Weiße Türen sind neuerdings auch mit individuellen Fräsungen erhältlich – von einfachen Aufschriften wie „Bad“ oder „Spa-Bereich“ bis hin zu formschönen, floralen Motiven. Beliebt bei Badezimmertüren ist auch die Kombination von Holz und Milchglas, die besonders fensterlosen Bädern zusätzliche Helligkeit verleiht. Eine Alternative zu den Standardtüren sind moderne Schiebetüren, die Platz sparen und dem barrierefreien Wohnen entgegenkommen.
Auf die richtige Lüftung achten
Durch das Duschen und eine unterschiedlich starke Beheizung entstehen zwischen dem Bad und dem Nachbarraum häufig große Unterschiede in der Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Im Badezimmer sollte deshalb immer auf die richtige Lüftung geachtet werden. Besonders in kleinen Badezimmern oder in Gäste-WCs, die mit einer Belüftungsanlage anstelle eines Fensters ausgestattet sind, müssen Wege für Zu- und Abluft geschaffen werden, um eine Schimmelbildung zu verhindern. Um diese mit frischer Luft zu versorgen, sollten alle Badezimmertüren (egal von welchem Hersteller) mit einem Abstand von min. 0,5 cm zum Boden eingehängt werden. In den meisten Fällen reicht dies bereits für den Luftausgleich aus. Beim Einbau von neuen Türen kann die Belüftung zudem auch versteckt über die Türzarge oder über schallhemmende Türgitter erfolgen, die diskret oben auf der Tür montiert werden. Sie ersetzen die unschönen, großen Lüftungsgitter älterer Badezimmertüren. In Badezimmern mit Fenstern gilt: Nach dem Baden und Duschen das Fenster öffnen, nicht die Badezimmertür. Ansonsten verteilt sich der heiße Wasserdampf schnell in der ganzen Wohnung, wo er an kühleren Wänden kondensiert und Schimmel begünstigt.