Wandgestaltung und Türenwechsel

Weiße Tür mit Windfang

Die Erweiterung einer Wandöffnung für eine raumhohe Tür oder ein Oberlicht erfordert die Einschätzung eines Architekten oder Statikers.

Sie planen einen Türenwechsel und wollen die Gelegenheit nutzen, um Ihre Wand neu zu gestalten? Die erste Frage, die Sie sich stellen sollten:  Umfasst die Renovierung neue Tapete, Fliesen, eine Holzvertäfelung oder eine der derzeit sehr beliebten Dekoroberflächen? Außerdem zu bedenken: Wenn zum Beispiel eine raumhohe Tür, ein Oberlicht oder ein Windfang eingesetzt werden soll, gilt es, dies vor der Wandgestaltung zu beachten.

Unabhängig von der Wandgestaltung gilt: Stahlzargen müssen nicht entfernt werden, da es Renovierungszargen gibt, mit denen die alte Stahlzarge ummantelt wird. Wie einfach die Entfernung einer Holzzarge ist, sehen Sie in der Bilderstrecke zum Türen-Ausbau. Kann die bisherige Tapete erhalten bleiben, sollte beim Ausbau der Zarge besonders sorgfältig vorgegangen werden.

Tür mit Glasausschnitt

Tapete, Farbe oder Putz wird vor dem Türenwechsel angebracht.

Tapete oder Farbe

Ob Rauhfaser-, Muster- oder Fototapete, ob klassisch weiß oder bunt: Der Farb-, Putz- oder Tapetenwechsel geschieht vor dem Türenwechsel. So gelangen weder Kleister noch Farbe an die neuen Zargen. Nach dem Tapezieren oder Streichen wird die neue Türzarge eingesetzt. Diese überdeckt den Rand der Tapete und gewährleistet ein sauberes Ergebnis. Gleiches gilt bei Renovierungszargen, mit denen Stahlzarge ummantelt werden. Auch hier überdeckt die neue Zarge den Farbrand.

Eine neue Tapete ist bei einem Türenwechsel allerdings nicht immer notwendig: wählt man eine neue Zarge, die etwas breiter ist als die bisherige, kaschiert die neue Zarge den Tapetenrand und es ist kein Streichen notwendig.

Halbhoher Fliesenspiegel

Die Fliesenreihen links und rechts der Tür werden verlegt, nachdem die Zarge eingesetzt wurde.

Fliesen

Umgeben die Fliesen die Tür auf der kompletten Höhe, werden erst die Fliesen verlegt und anschließend die neue Zarge eingesetzt. Vorteil ist auch hier, dass die Zarge bei den Renovierungsarbeiten keinen Schaden nimmt. Denken Sie beim Kauf der Zarge an das zusätzliche Aufmaß der verlegten Fliesen, das heißt, die Zargenbreite wird inklusive der Fliesen- und Zementstärke gemessen.

Soll der Fliesenspiegel auf halber Höhe enden, werden die Kacheln bis auf die letzte an die Tür angrenzenden vertikalen Reihen verlegt, dann die Zarge eingesetzt und abschließend die letzten Reihen links und rechts der Tür verlegt.

Holzwände

Holzvertäfelungen feiern gerade ihr Comeback in der Wandgestaltung. Besonders beliebt sind weiß lackierte bzw. lasierte Flächen sowie Holzoptiken – ja nach Ausführung in Furnier oder CPL. Hier bilden Tür und Wandgestaltung häufig ein edles Gesamtkonzept, bei dem Wand und Tür zu einer Einheit verschmelzen. Raumhohe Türen wirken in dieser Form besonders beeindruckend.

Weiße Stiltür

Tür, Vertäfelung und Schrank als optische Einheit.

Raumhohe Tür in Trennwand

Die raumhohe Tür verschmilzt mit der hölzernen Trennwand.

Dekoroberflächen mit und ohne Relief

Die sehr beliebten Dekoroberflächen, die den Charme von grobem Holz, Ziegel- oder Bruchsteinwänden in den Wohnraum holen, entfalten ihre volle Wirkung, wenn sie auf einer einzelnen Wand ohne Fenster und Türen aufgebracht werden. Falls doch eine Tür das Relief durchbrechen muss, wird je nach gewählter Zarge und Wandgestaltung entschieden, wie der Anschluss besser wirkt. Fragen Sie hierzu Ihren Fachhändler und bringen Sie gegebenenfalls ein Wandelement mit zur Türenauswahl.

Ein weiterer Trend ist die einheitliche Gestaltung von Tür und Wand mit Oberflächen aus neuartigen Materialien. Verstärkt wird der Effekt durch fast unsichtbare Zargen. Geeignet ist diese Art der Wandgestaltung für Neubauten und grundlegende Sanierungen, da der nachträgliche Einbau dieser Zargen etwas umfangreicher ist.

Spiegelnde Tür und Wand

Diese raumhohe wandbündige Tür bildet mit der Wand eine spiegelnde Einheit.

2 Rundbogentüren

Refliefierten Oberflächen kommen auf einzelnen Wänden besonders gut zur Geltung.

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