Furnierte Türen richtig reinigen und pflegen

Echtholzfurnierte Innentüren stehen für naturverbundenes und individuelles Wohnen. Die Bandbreite der Farben und Maserungen ist fast unbegrenzt. Die Maserung kann längs oder quer verlaufen – auch Kombinationen verschiedener Hölzer und Richtungen sind möglich. Mit einigen Tipps und Tricks bleibt die Natürlichkeit der Echtholzfurniere über viele Jahre erhalten.

Die wichtigsten Tipps zur Reinigung

Furnierte Schiebetür

Die Reinigung und Pflege von furnierten Türen ist ganz einfach

Furnierte Türen sind in der Regel durch hochwertige transparente Lacke geschützt, die gleichzeitig auch die Maserung betonen. Die Reinigung furnierter Türen gestaltet sich also ganz einfach: Abstauben geht schnell mit einem weichen Tuch, leichte Verschmutzungen lassen sich mit einem nebelfeuchten Fensterleder entfernen, indem man mit leichtem Druck und parallel zur Maserung über die Tür reibt. Wie bei fast allen lackierten Flächen gilt: zur Sicherheit keine Mikrofasertücher verwenden, da diese den Lack auf Dauer stumpf werden lassen können. Fetthaltige Flecken wie Fingerabdrücke lassen sich mit einem milden Spülmittel entfernen, Bleichmittel und aggressive Reiniger würden den Lack zerstören. Wasser sollten Sie beim Reinigen nur sehr sparsam verwenden. Herunterlaufende Wassertropfen könnten über die Tür- und Zargenkante in die Furnierschicht eindringen und Farbveränderung oder Aufquellen des Holzes führen. Möbelpolituren sollten zur Reinigung und Pflege nicht verwendet werden, da die Gefahr besteht, die offene Struktur des Holzes zu verschließen. Die Oberfläche kann dadurch speckig und unansehnlich werden. Wenn Sie dennoch Möbelpolituren verwenden möchten, so sind sie gleichmäßig und nur sehr dünn in Längsrichtung des Holzes aufzutragen.

Kleine Reparaturen selbst durchführen

Furnierte Türen

Furnierte Türen lassen sich gut mit anderen Materialien kombinieren

Sollte sich das Furnier an einer Stelle doch abgelöst haben, lässt es sich mit etwas Holzleim wieder an der Trägerplatte festkleben. Verwenden Sie den Leim sparsam und setzen Sie während der Trocknungszeit eine Schraubzwinge ein. Schützen Sie dabei Ihre Tür auf beiden Seiten mit untergelegten Holz- oder Korkbrettchen. Kleine Kratzer im Lack verschwinden oft schon mit einer kleinen Menge Möbelpolitur, größere Kratzer lassen sich mit Möbelhartwachs im passenden Farbton auffüllen. Bei kontrastreich gemaserten Türen sollte man sich die Mühe machen und zwei bis drei Farbtöne verwenden. Nach dem Trocknen kann die Fehlstelle dann mit Lack oder Lasur überzogen werden.

Türen streichen oder austauschen?

Eine beliebte Frage in vielen Handwerker- und Do-It-Yourself-Foren ist, ob man alte, furnierte Türen überstreichen kann. Grundsätzlich ist das möglich, allerdings ist es mit viel Mühe, Aufwand, Zeit und auch Geld verbunden. Bevor es an das Streichen gehen kann, muss nämlich erst die alte Lackschicht von Tür und Zarge abgeschliffen werden und ein Sperrgrund aufgetragen werden. Erst dann kann die neue Lackierung aufgetragen werden. Hochwertige Lacke haben zudem ihren Preis, also fällt auch der Kostenfaktor nicht unbedingt zugunsten der Renovierung aus. Der verwendete Lack muss zudem weichmacherfest sein, da sonst die Weichmacher der Türdichtungen in die Lack- und Lasurschicht wandern und zu Verfärbungen und Verklebungen führen können.

Furnierte Tür

Kontrastreiche Maserungen machen echtholzfurnierte Türen zu Unikaten

Wenn Sie sich für neue Türen entscheiden, sind furnierte Türen mit auffälligen Maserungen echte Hingucker. Aus der großen Palette verschiedener Hölzer in den unterschiedlichsten Farbnuancen finden Sie sicher die Türen, die am besten zu Ihrer Einrichtung passen. Echtholzfurniere garantieren echte Unikate, da jede Maserung vom natürlichen Wachstum des Baumes abhängt.

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