Kinderzimmertüren werden täglich besonders stark beansprucht. Ein wichtiges Kriterium für Kinder- und Jugendzimmertüren ist daher die Widerstandsfähigkeit. Besonders geeignet sind beispielsweise Türenoberflächen aus CPL oder auch mehrfach lackierte und anschließend UV-gehärtete Türblätter. Sie sind extrem kratzfest und stoßunempfindlich und auch Kritzeleien und Klebereste lassen sich problemlos entfernen. Die RAL-Gütegemeinschaft Innentüren empfiehlt für Kinderzimmer daher Türen der Beanspruchungsklasse S nach RAL-GZ 426.
Die eigenen vier Wände bieten uns und unserer Familie Schutz und einen Raum zum Wohlfühlen. Konstante Lärmbelästigung kann unser Wohlbefinden erheblich einschränken. Ist unser Körper über einen längeren Zeitraum hinweg hohem Lärm ausgesetzt, können Schlafstörungen, Tinnitus oder auch Konzentrationsprobleme die Folge sein. Experten empfehlen deshalb, gerade im Kinderzimmer auf eine ruhige Umgebung und einen ausreichenden Schall- und Lärmschutz zu achten. Neue Dichtungen für ein sanftes Schließen der Tür oder spezielle Schallschutztüren sorgen für Abhilfe. Experten empfehlen für Kinderzimmertüren mindestens die Schallschutzklasse 1. Diese Türen können den Lärm doppelt so gut reduzieren wie eine normale Wohnungstür, sie werden von vielen Herstellern angeboten.
Gerade im Winterhalbjahr verbringen wir wieder 80 – 90 Prozent unserer Zeit in geschlossenen Räumen. Das persönliche Wohlbefinden hängt, neben Faktoren wie Farben, Beleuchtung und der Einrichtung, auch ganz entscheidend vom Raumklima ab. Gerade für Kinder und Jugendliche, die noch mitten in der für sie so wichtigen Entwicklungsphase stecken, spielt das Thema Wohngesundheit eine wichtige Rolle.
Die Türenhersteller der Initiative „Türen wechseln jetzt!“ stellen deshalb wohngesunde Innentüren in den Mittelpunkt ihrer Arbeit und führten 2011/2012 am Fraunhofer-WKI in Zusammenarbeit mit dem ift Rosenheim das Forschungsprojekt „VOC-Emissionen von Innentüren“ durch.
Erstmals wurden Türblätter und Zargen umfassend auf Emissionen untersucht. Dazu wurden ausgewählte Prüfstücke nach einer 7-tägigen Reifelagerung im Untersuchungslabor in einer Prüfkammer gemessen. Die Bewertung der Ergebnisse basiert auf dem deutschen AgBB-Schema (Gesundheitliche Bewertung der Emissionen von VOC und SVOC aus Bauprodukten).
Die Ergebnisse der Untersuchung sind erfreulich: Alle untersuchten Innentüren unterschreiten die entsprechenden Grenzwerte sehr deutlich, sodass sie keine Gefahr für die Gesundheit darstellen.
Achten Sie beim Kauf einer neuen Tür also auf entsprechende emissionsarme Materialien, um für Ihr Kind eine schadstoffarme Umgebung zu schaffen.
Mehr Informationen zum Thema „Wohngesundheit in Innenräumen“, finden Sie auch in der VHI-Broschüre „Wohngesundheit – Bauen und Leben mit Holz“ unter: http://vhi.de/vhi-der-verband/downloads/