Einige Tipps zur Reinigung von Innentüren

Innentüren sind grundsätzlich pflegeleicht. Am häufigsten sollten die Türklinken gereinigt werden, denn hartnäckige Viren und Bakterien können auf den glatten Oberflächen bei Zimmertemperatur lange überleben. Das Türblatt und die Zarge benötigen nur alle paar Wochen eine einfache Reinigung. Abstauben geht am einfachsten mit einem weichen Lappen oder dem Möbelaufsatz des Staubsaugers.

Für Verschmutzungen wie Fingerabdrücke haben sich ein weicher Lappen und lauwarmes Wasser bewährt. Wie bei allen Lackflächen gilt: zur Sicherheit kein Mikrofasertuch verwenden. Je nach Verschmutzungsgrad kann ein mildes Reinigungsmittel eingesetzt werden. Das abschließende Trockenwischen der Türen und Zargen ist wichtig, um ein Eindringen von Feuchtigkeit unter die Lack- bzw. Furnierschicht zu vermeiden. Arbeiten Sie stets parallel zur Maserung.

Grundsätzlich nicht zum Einsatz kommen sollten: Scheuermittel, Dampfreiniger, Stahlwolle, ätzende und bleichende Reiniger.

Neue Türen sind meist mit besonders pflegeleichten Oberflächen versehen und die Hersteller informieren umfassend, welche Reinigung für die jeweilige Tür geeignet ist. Auch Reparatursets gegen Kratzer und kleine Beschädigungen haben die Fachhändler im Sortiment.

Lauwarmes Wasser und ein weiches Tuch reinigen Glas und Lack.

Glas

Glastüren und die Glasausschnitte lassen sich am einfachsten wie normale Fenster auch reinigen: Ein feuchtes Fensterleder oder ein fusselfreies Baumwolltuch und bei stärkerer Verschmutzung wenig Reinigungsmittel führen zu streifenfreien Ergebnissen.

Lack

Oberflächliche Verschmutzungen lassen sich mit einem weichen Tuch, Wasser und einem milden Reinigungsmittel auch von Lacktüren schnell entfernen. Verwenden Sie keine scheuernden, lösemittelhaltigen oder ätzenden Reiniger, da diese die Lackflächen zerstören können. Auch Möbelpolitur ist für die Türenpflege nicht geeignet.

Furnierte Türen

Furnierte Türen sind meist durch transparente Lacke geschützt. Deshalb gelten hier dieselben Grundsätze, wie bei der Reinigung von Lacktüren. Besonders wichtig bei furnierten Türen ist das gründliche Abtrocknen der Türen, da Feuchtigkeit das edle Furnier von der Trägerplatte lösen kann, wenn sie durch die Tür- und Zargenkanten eindringt. Kleine Fehlstellen im Furnier lassen sich meist problemlos reparieren: Unser Tipp zur Furnierpflege.

Farbkleckse an der Tür? Von CPL lassen sich auch hartnäckige Flecken entfernen.

CPL

Türen aus CPL (Continuous Pressure Laminate) sind besonders robust und können auch mit schärferen Reinigungsmitteln gereinigt werden. Filzstift und Schuhspuren lassen sich von CPL-Türen meist einfach mit einem Schmutzradierer oder acetonhaltigen Reinigern entfernen. Doch wie bei jedem Material gilt: vorher an unauffälliger Stelle testen.

Massivholz

Holz reagiert auf Feuchtigkeit mit Aufquellen, deshalb sollten Holztüren in aller Regel lediglich trocken gereinigt werden. Nur besonders verschmutzte Stellen können mit einem feuchten Tuch in Richtung der Maserung gereinigt werden. Die Reinigungsart orientiert sich an der Oberflächenbehandlung (zum Beispiel Öl, Lasur oder Wachs).

Türen mit RAL-Gütezeichen

Wer bei Türoberflächen besonders viel Wert auf Fleckenunempfindlichkeit legt, sollte auf das RAL-Gütezeichen für Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen (RAL-GZ 426) achten. Einige Hersteller bieten Türblätter mit klassifizierten Oberflächen an, die je nach Nutzungsart verschieden hohen Belastungen standhalten müssen. Es wird beispielsweise die Beständigkeit der Oberflächen gegen Flüssigkeiten wie Essigsäure, Kaffee oder Schweiß getestet. Auch die Kratzfestigkeit, Wischbeständigkeit und Tesafestigkeit der Türblattoberfläche wird geprüft. Das Türblatt wird anschließend bewertet und einer der folgenden Nutzungsklassen zugewiesen:

Weitere Informationen unter www.gg-innentueren.de.